Warum Investments trotz Corona-Krise sinnvoll sind
Trotz der Corona-Krise werden auch zukünftig die Immobilienpreise weiter steigen, wie der „Wohnatlas 2021“ der Postbank zeigt. Entgegen der Vermutungen lässt sich nach einem Jahr Pandemie feststellen: Die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Eigentumsimmobilien nicht abgebremst, sondern sogar befeuert. Durch die andauernde Lockdown-Situation und höherer Flexibilität für Arbeitnehmer/innen aufgrund von Homeoffice werden auch Häuser im Grünen gefragter – es wird jetzt im Umland spürbar teurer. Für die hohe Nachfrage sind insbesondere zwei Gründe zu nennen: Zum einen die niedrigen Bauzinsen, zum anderen ist die deutsche Wirtschaft besser durch die Krise gekommen, als erwartet. Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr entsprechend hochgeklettert – laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VdP) um 5,9 %. Damit sind die Immobilienpreise nun auf einem Allzeithoch.
Bis voraussichtlich 2030 können Immobilienbesitzer/innen davon ausgehen, dass ihr Eigentum real an Wert gewinnt. Besonders in den Metropolen wird der Boom in den kommenden 9 Jahren weitergehen, jedoch auch die Trend-Städte mittlerer Größe, zum Beispiel Potsdam, Leipzig und Dresden, werden deutlich zulegen.
Weiterhin teuerste deutsche Metropole mit der höchsten erwarteten Preissteigerung ist München mit durchschnittlich 8.600 Euro pro Quadratmeter Kaufpreis im Jahr 2020. Auf den folgenden Plätzen des Rankings befinden sich Düsseldorf, gefolgt von Berlin und Frankfurt am Main.
Preiswerte Immobilien noch im Osten
Laut einer Auswertung der Immowelt AG gibt es auch noch deutsche Städte, in denen der Quadratmeterpreis unter 1.000 Euro liegt. Die niedrigsten Kaufpreise sind momentan im sächsischen Görlitz zu finden: Trotz Anstieg von 69 % kostet eine Eigentumswohnung im Mittel 810 Euro den Quadratmeter. Im thüringischen Gera (860 Euro; plus 46 %) und im niedersächsischen Goslar (920 Euro; plus 70 %) ist der Immobilienkauf ebenfalls noch erschwinglich.
Investieren – ist jetzt der richtige Zeitpunkt?
Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Immobilie zu erwerben oder zu bauen, sollte, sofern die Rahmenbedingungen passen, nicht allzu zögerlich sein. Seit rund zehn Jahren sind die Zinsen für Baudarlehen auf einem stabilen, niedrigen Niveau. Allerdings sind die Zinsen in den vergangenen Monaten leicht angestiegen. Und auf Halbjahres- und Jahressicht lassen sich im aktuellen Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter den Experten von deutschen Kreditinstituten, leicht steigende Bauzinsen ausmachen. Dabei spielen die möglichen Impferfolge und eine Konjunkturerholung sowie auch die Inflation eine Rolle.

Quelle: Interhyp.de